Erfolgreich Lernen

Nichts ist erfolgreicher als der Erfolg!

         … verfügt Ihr Kind über das passende Lernwerkzeug zum Erfolg?

Als Lernwerkstättlerin möchte ich hier Kinder mal als Lern-Handwerker darstellen. Jeder Handwerker braucht Werkzeuge: Hammer, Zange, Schraubenzieher, Lötkolben, Schweißgerät und natürlich vieles mehr. Es soll ein Nagel in die Wand geschlagen werden. Stellen wir uns einen unerfahrenen Handwerker vor, einen Lehrling im ersten Lehrjahr. Er schaut in seine Werkzeugkiste und denkt, die Zange sei geeignet oder aber der Schraubenziehergriff. Es ist etwas mühsam, aber am Ende ist der Nagel vielleicht sogar fest in der Wand. Später, als der Geselle ihn aufklärt, dass ein Hammer geeigneter gewesen wäre, gelingt ihm das „Nagel-in-die Wand-Schlagen“ mit Leichtigkeit.

Toolbox with tools on white isolated background.

Wenn Kinder in die Schule kommen, verfügen sie bereits über viele Lernwerkzeuge, doch welche es sind, ist individuell verschieden. Stellen Sie sich vor, wir würden 3 Kindern die Aufgabe geben, möglichst schnell eine Vase mit Wasser zu füllen. Das Wasser steht in einem Eimer bereit. Das eine Kind sucht in seinem Lernwerkzeugkasten und findet einen großen Schöpflöffel – es ist schnell mit der Aufgabe fertig. Das andere Kind findet einen Teelöffel und freut sich, wie der Wasserstand in der Vase allmählich zunimmt, doch es braucht deutlich länger. Das dritte Kind holt sich verschiedene Werkzeuge: eine Gabel, einen Esslöffel, einen Strohhalm. Es hat viel Freude am Ausprobieren, lernt auch einiges über die Brauchbarkeit der Werkzeuge, doch vergisst darüber die eigentliche Aufgabenstellung.

Wäre dies eine Schulaufgabe, so würde das erste Kind als erfolgreich gelten. Es erscheint begabt im Wasser-Schöpfen. Das zweite Kind ist nicht weniger begabt, es hat nur noch nicht erfahren, dass es besseres Werkzeuge gibt; es würde aber als zu langsam eingestuft oder vielleicht sogar als unbegabt im „Wasser-Schöpfen“. Das dritte Kind lernt genau genommen am meisten über die Lernwerkzeuge, doch es wird als zu verspielt und vielleicht unkonzentriert gelten, weil es die Vorgabe: „möglichst schnell zu sein“ außer Acht gelassen hat. Alle drei Kinder haben sich Mühe gegeben und waren fleißig, doch wirklichen Erfolg erlebt nur das erste Kind. Wie mögen sich die Kinder fühlen?

Um Kindern zu helfen, Lernschwierigkeiten zu überwinden, muss man Ihnen helfen,
– ihre vorhandenen Lernwerkzeuge kennen zu lernen
– neue Lernwerkzeuge verfügbar zu machen
– passende Lernwerkzeuge für Aufgaben auszuwählen
– mit jedem Lernwerkzeug geschickt umzugehen.

Die Lernwerkzeuge eines Kindes sind natürlich nicht Hammer, Strohhalm oder Löffel.
Die Lernwerkzeuge bestehen aus bestimmten Teilleistungen, Lerntechniken, Lernstrategien und Lernvoraussetzungen:

– das Kind muss gut hören und sehen können und seine Wahrnehmungen im Gehirn gut verarbeiten können
– es muss aufmerksam bei der Sache bleiben können, neugierig und motiviert sein
– es braucht einen gelassenen Umgang mit Fehlern, die immer beim Lernen passieren
– es muss die Sprache in der Schule gut verstehen und sich sprachlich verständlich ausdrücken können
– es braucht feinmotorisches Geschick für alle schriftlichen Aufgaben
– es braucht passendes Vorwissen und noch sehr viel mehr!

Neben der Soforthilfe für aktuelle Schulaufgaben wird bei einer qualifizierten Nachhilfe oder Lernförderung in der Lernwerkstatt KreaFit also immer auch der Lernwerkzeugkasten der Schülerinnen und Schüler aufgefüllt und der geschickte Umgang mit allen Lernwerkzeugen geübt.

Lerncoaching ist für jede Altersgruppe möglich.

Mit dem erlebten Lernerfolg stellen sich dann auch wieder das Zutrauen in Erfolge und die Lernfreude ein.