Legasthenie – Dyskalkulie

Die Begriffe Legasthenie und Dyskalkulie werden benutzt, wenn erhebliche und anhaltende Schwierigkeiten beim Lesen, Rechtschreiben und Rechnen auftreten. Im alltäglichen Sprachgebrauch wird dabei zumeist nicht genau unterschieden, ob es sich dabei um eine Lernschwäche oder um eine Lernstörung handelt.

Mit den Begriffen Legasthenie oder Dyskalkulie werden meistens Lernstörungen bezeichnet. Nach den Kriterien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) handelt es sich dabei um umschriebene Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten, die von entsprechend ausgebildeten Fachärzten oder Psychologen diagnostiziert werden. Betroffen sind 4 – 8% aller Schülerinnen und Schüler (Warnke 2002).
Lese-Rechtschreibschwächen oder Rechenschwächen treten bei einer sehr viel größeren Schülergruppe auf. Häufig sind ganz ähnliche Schwierigkeiten zu beobachten. Allerdings ist die Ursachenzuschreibung eine andere und die Dauer der Beeinträchtigung wird als wesentlich kürzer angenommen.

Das Förderangebot in der Lernwerkstatt KreaFit ist konzipiert für Schülerinnen und Schüler mit Lese-Rechtschreibschwächen oder Rechenschwächen. Zentrales Ziel ist es, die Kinder zu guten und erfolgreichen Strategien des Lesens, Rechtschreibens und Rechnens zu führen. Auch Kinder mit Lernstörungen können von diesem Angebot profitieren. Für Schülerinnen und Schüler mit Lese-Rechtschreibschwächen wird auch das

wordly-Rechtschreibtraining in die lerntherapeutische Förderung intergriert.

Die prozessbegleitende Förderdiagnostik dient ausschließlich dazu, konkrete Ansatzpunkte für eine wirksame Förderung zu finden. Diagnosen werden nicht gestellt!
Die Möglichkeiten für Nachteilsausgleiche und zeitlich begrenzte Aussetzung der Benotung im betroffenen Bereich sind sowohl bei Lernschwächen als auch bei Lernstörungen gegeben. Dies wird in den Bundesländern allerdings unterschiedlich geregelt. Ich berate Sie gerne.

Zusatzinformationen zu Legasthenie und Dyskalkulie